Stummfilm

From Live Cinema Research

(Difference between revisions)
Revision as of 15:19, 28 March 2006
ProtoAdmin (Talk | contribs)

← Previous diff
Revision as of 15:37, 28 March 2006
ProtoAdmin (Talk | contribs)

Next diff →
Line 1: Line 1:
-<i>Treffend bemerkte Lindsay, daß der Dialog, der im Theater die Grundlage des Spiels ist, im Film durch die wunderbaren Möglichkeiten, die Personen und Dinge zu vergrößern (Nahaufnahmen), durch den Wechsel des Kamerastandortes usw. ersetzt wird. "Im Film sprechen die Dinge in ihrer Bewegung und nicht die Lippen in ihrer Bewegung"</i>+<i>Treffend bemerkte Lindsay, daß der Dialog, der im Theater die Grundlage des Spiels ist, im Film durch die wunderbaren Möglichkeiten, die Personen und Dinge zu vergrößern (Nahaufnahmen), durch den Wechsel des Kamerastandortes usw. ersetzt wird. "Im Film sprechen die Dinge in ihrer Bewegung und nicht die Lippen in ihrer Bewegung"
 + 
 + 
 +....
 + 
 +J. Searle Dawley: Die Kunst des stummen Dramas beruht auf der Bewegung, die durch Gefühle hervorgerufen wird, aber nicht durch Gefühle, wie sie die pantomimische Bewegung ausdrückt. Die Folge der Ereignisse und die Komposition der Erzählung gestatten all die Elemente auszumerzen, allgemein unter Pantomime verstanden werden. Der Schauspieler kann im Film völlig unbeweglich stehen, durch das Fenster sehen und doch gleichzeitig Tiefe Gefühle der Liebe oder des Hasses ausdrücken. In welchem Maße seine Gefühle auch vom Zuschauer aufgenommen werden, hängt davon ab, was vorher geschah und was danach geschehen wird"
 + 
 +</i>
Seite 176 "Geschichte des Film Band 1" v. Jerzy Toeplitz. Seite 176 "Geschichte des Film Band 1" v. Jerzy Toeplitz.
Lindsay Zitat aus "Cinema" Nr. 122, 30.11.1953 S.304 Lindsay Zitat aus "Cinema" Nr. 122, 30.11.1953 S.304
 +Dawley Zitat aus "Cinema" Nr. 127, 15.2.1954, S. 78

Revision as of 15:37, 28 March 2006

Treffend bemerkte Lindsay, daß der Dialog, der im Theater die Grundlage des Spiels ist, im Film durch die wunderbaren Möglichkeiten, die Personen und Dinge zu vergrößern (Nahaufnahmen), durch den Wechsel des Kamerastandortes usw. ersetzt wird. "Im Film sprechen die Dinge in ihrer Bewegung und nicht die Lippen in ihrer Bewegung"


....

J. Searle Dawley: Die Kunst des stummen Dramas beruht auf der Bewegung, die durch Gefühle hervorgerufen wird, aber nicht durch Gefühle, wie sie die pantomimische Bewegung ausdrückt. Die Folge der Ereignisse und die Komposition der Erzählung gestatten all die Elemente auszumerzen, allgemein unter Pantomime verstanden werden. Der Schauspieler kann im Film völlig unbeweglich stehen, durch das Fenster sehen und doch gleichzeitig Tiefe Gefühle der Liebe oder des Hasses ausdrücken. In welchem Maße seine Gefühle auch vom Zuschauer aufgenommen werden, hängt davon ab, was vorher geschah und was danach geschehen wird"

Seite 176 "Geschichte des Film Band 1" v. Jerzy Toeplitz. Lindsay Zitat aus "Cinema" Nr. 122, 30.11.1953 S.304 Dawley Zitat aus "Cinema" Nr. 127, 15.2.1954, S. 78

Views
content
site
Toolbox