Kapitel Vier: Live Cinema Software als instrumentelles Medium und mediales Instrument für fliessende Erzählungen

From Live Cinema Research

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Grafik Interaktion Publikum -> Künstler -> Gerät/Interface -> Medium -> Publikum

expanded cinema 107: This process, best described as "post-stylization," is accomplished through cinematic equivalents of the four historical styles of art: realism, surrealism, constructivism, and expressionism. Cinematic realism already has been defined as Cinéma-vérité capturing and preserving a picture of time as perceived through unstylized events. Cinematic surrealism is achieved by the juxtaposition of unstylized elements so incongruous and remote that close proximity creates an extra dimension, a psychological reality that arises out of the interface. Cinematic constructivism, as we've discussed it, actually is the universal subject of synaesthetic cinema: a constructivist statement, a record of the process of its own making. Cinematic expressionism involves the deliberate alteration or distortion of unstylized reality, either during photography with lenses, filters, lights, etc., or after photography with optical printing, painting, or scratching on film.

Trotz aller Direktheit und Nähe steht bei einer Live Cinema Performance immer etwas zwischen Publikum und Künstler (zumindest solange es keine Gehirnprojektoren gibt). Das Interface, oder vielleicht auch Instrument das er benutzt um seine Bildmagie zu vollführen ist definitiv als Hinderniss in der direkten Kommunikation anzusehen. Hinzu kommt, das durch den riesigen Datenfluss der durch die bewegten auf mehrere Ebenen verteilten und zeitlich nebeneinander existierenden Bilderreihen entsteht, technisches Equipment aber auch der menschliche Geist bis zum Rand ausgereizt werden. Das durch Mustererkennung optimierte Gehirn verarbeitet die eingehenden Signale in abstrakter Form parallel und teilweise unterbewusst, ein Live Cinema wie in den vergangenen Kapiteln beschrieben wird Technik wie zum derzeitigen technische Stand bis an den Kapazitätsmaximum fordern. Eine optische Qualität wie sie im Kino vorherrscht kann wohl erst in 2-5 Jahren erzeugt werden. Die Qualität die im Moment erreicht wird ist mit der des Fernsehens zu vergleichen, jedoch trotzdem ohne weiteres tauglich auch auf großen Projektionsflächen gespielt zu werden (bis vor Kurzen reichte den VJs sogar halbe Videoauflösung aus um ihre Sets zu spielen, meist unbemerkt selbst vom unterrichteten Publikum). Doch die Datenmenge und deren Verarbeitung erfordert nicht nur potente Technik. Es muß dem Künstler auch ein möglichst verlustfreier direkter Zugang zu den Daten verschaffen und ihm erlauben diese auf gewünschte Weise zu ordnen und miteinander zu verbinden. Alle im Moment verfügbaren Möglichkeiten die eine Echtzeit Interaktion in Verbindung mit Musik bieten haben aber große Defizite die sie für einen Live Cinema uninteressant machen. Ein Live Cinema Instrument sollte alle bereits erwähnten Elemente in sich vereinen und dem Künstler auf einfachste Art und Weise direkt zur Manipulation zur Verfügung stellen.


Evolutionäre Entwicklung

Das erste dokumentierte technische Gerät welches die Sichtbarmachung von Tönen zur Funktion hatte, kam von Vater Bernand Castel. Der Jesuit entwickelte um etwa 1730 das optische Cembalo welches aus einem etwa zwei Quadratmeter grossen Rahmen bestand, der über einem normalen Cembalo angebracht war. In diesem Rahmen befanden sich etwa 60 Fenster in unterschiedlichen Farben. Diese waren alle mit einem kleinen Vorhang versehen. Drückte man nun eine Taste des Cembalos öffnete sich der Vorhang eines dieser Fenster für einen kurzen Moment und lies einen eingefärbten Lichtrahl hervortreten. Die Gesellschaft der Aufklärung strömte zu Vorführungen dieses Gerätes und kurz darauf 1754 wurde eine verbesserte Version mit besserer Leuchtkraft vorgestellt, die man durch 500 Kerzen erreichte. Jedoch war diese Apparatur schwierig zu bedienen, wurde sehr heiß und hatte oft Fehlfunktionen - es sollte ein Omen für die Zukunft dieser Art Gerätschaften sein. Auch die Singende Lampe von Frederick Kastner(1873), die Farborgeln von Brainbridge Bishop (1875) und Alexander Wallace Rimington (1895) und das optophonische Klavier von dem Maler Vladimir Baranoff Rossiné (um 1930) beschäftigten sich noch mit der praktischen Überprüfung der Farb-Musik-Theorien. Ihr Vermächtnis findet sich heute in Kombination mit Mary-Hallock Greenwalds Erfindung des Regelwiederstands und des Flüssigquecksilber-Schalters in der Disco-, Bühnen- und Theaterbeleuchtung wieder und verbleibt ohne theoretische belegbare Grundlage. Frau Greenwald war die erste Frau der synästhethischen Kunst und brachte mit ihrer Erfindung die live gespielte Farbmusik ins Zeitalter der Elektrizität. Der Strom lieferte jedoch auch die Grundlage für wesentlich Komplexer arbeitendende Gerätschaften.

Form ist Funktion=

Datenbank Basiertes Interface (Grid, Flowmotion) Layer Basiertes Interface (wie heisst das noch is so orange grau) Videomixer basiertes Interface (VDMX) Strukturbasiertes live programmiertes interface (Quartz Composer, Max/MSP)

Geschichtenerzähler trifft Rockgitarre

Spatiality

Timeline

Bild: Effekte, Tempo

Komposition: Layers, Mix (Key)

Steuerelemente: Audioanalyse, Midi und Externe Controller

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