Kapitel Eins: Emanzipationsdrang des VJing und Sinnkrise des Kinos als Grundlage für ein "Event Based Cinema"

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Nichts scheint heutzutage so schnell wie Kommunikation und diese beruht auf den Medien - dem Zentrum der Kommunikation (v. lat.: medium = Mitte(lpunkt)). Die Menschen schmücken Medienkonzepte kunstvoll aus und formen durch sie Kunst im eigentlichen Sinne. Marshall McLuhan sagte "Das Medium ist die Botschaft" und verband Kunst, Nachricht und Transportmittel zu einem Ganzen. Doch wie McLuhan schon feststellte - Nachrichten altern schneller und schneller - mit ihnen scheint das jeweils tragende Medienkonzept zu vergreisen und sich zurückzuziehen um Platz zu machen für etwas neues, schnelleres, direkteres, spontaneres, verbindenderes. Auf Verfall folgt Entstehung - das Grundraster der Evolution. Jede Generation versucht etwas zu verbessern etwas zu verändern und jede Generation ist ein Experiment in sich. Ob etwas bestehen kann hängt von den Gesetzen der Welt ab in der es bestehen muss und den Gründen für den Verfall der Vorgänger. Im Fall von Live Cinema gibt es zwei mediale Vorläufer die aus verschiedenen Gründen zur Zeit dem Verfallsprozess ausgesetzt sind und damit einen nahrhaften Boden für einen Nachfolger bzw. einen evolutionären Abkömmling geben. Beide Medienkonzepte sind stark miteinander verwoben und haben einige wichtige Schnittpunkte - sowohl direkt in ihrer Geschichte als auch indirekt mit ihren technischen Hilfsmitteln mit denen sie die Kommunikation ermöglichen. Ihre Entwicklung und der Grund ihres momentanen Verfalls scheint auf den ersten Blick fundamental verschieden, schaut man jedoch genauer hin so finden sich eine Gemeinsamkeit die einen Rückschluss direkt auf die heutige Gesellschaft zulässt. Nichts scheint heutzutage so schnell wie Kommunikation und diese beruht auf den Medien - dem Zentrum der Kommunikation (v. lat.: medium = Mitte(lpunkt)). Die Menschen schmücken Medienkonzepte kunstvoll aus und formen durch sie Kunst im eigentlichen Sinne. Marshall McLuhan sagte "Das Medium ist die Botschaft" und verband Kunst, Nachricht und Transportmittel zu einem Ganzen. Doch wie McLuhan schon feststellte - Nachrichten altern schneller und schneller - mit ihnen scheint das jeweils tragende Medienkonzept zu vergreisen und sich zurückzuziehen um Platz zu machen für etwas neues, schnelleres, direkteres, spontaneres, verbindenderes. Auf Verfall folgt Entstehung - das Grundraster der Evolution. Jede Generation versucht etwas zu verbessern etwas zu verändern und jede Generation ist ein Experiment in sich. Ob etwas bestehen kann hängt von den Gesetzen der Welt ab in der es bestehen muss und den Gründen für den Verfall der Vorgänger. Im Fall von Live Cinema gibt es zwei mediale Vorläufer die aus verschiedenen Gründen zur Zeit dem Verfallsprozess ausgesetzt sind und damit einen nahrhaften Boden für einen Nachfolger bzw. einen evolutionären Abkömmling geben. Beide Medienkonzepte sind stark miteinander verwoben und haben einige wichtige Schnittpunkte - sowohl direkt in ihrer Geschichte als auch indirekt mit ihren technischen Hilfsmitteln mit denen sie die Kommunikation ermöglichen. Ihre Entwicklung und der Grund ihres momentanen Verfalls scheint auf den ersten Blick fundamental verschieden, schaut man jedoch genauer hin so finden sich eine Gemeinsamkeit die einen Rückschluss direkt auf die heutige Gesellschaft zulässt.

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Nichts scheint heutzutage so schnell wie Kommunikation und diese beruht auf den Medien - dem Zentrum der Kommunikation (v. lat.: medium = Mitte(lpunkt)). Die Menschen schmücken Medienkonzepte kunstvoll aus und formen durch sie Kunst im eigentlichen Sinne. Marshall McLuhan sagte "Das Medium ist die Botschaft" und verband Kunst, Nachricht und Transportmittel zu einem Ganzen. Doch wie McLuhan schon feststellte - Nachrichten altern schneller und schneller - mit ihnen scheint das jeweils tragende Medienkonzept zu vergreisen und sich zurückzuziehen um Platz zu machen für etwas neues, schnelleres, direkteres, spontaneres, verbindenderes. Auf Verfall folgt Entstehung - das Grundraster der Evolution. Jede Generation versucht etwas zu verbessern etwas zu verändern und jede Generation ist ein Experiment in sich. Ob etwas bestehen kann hängt von den Gesetzen der Welt ab in der es bestehen muss und den Gründen für den Verfall der Vorgänger. Im Fall von Live Cinema gibt es zwei mediale Vorläufer die aus verschiedenen Gründen zur Zeit dem Verfallsprozess ausgesetzt sind und damit einen nahrhaften Boden für einen Nachfolger bzw. einen evolutionären Abkömmling geben. Beide Medienkonzepte sind stark miteinander verwoben und haben einige wichtige Schnittpunkte - sowohl direkt in ihrer Geschichte als auch indirekt mit ihren technischen Hilfsmitteln mit denen sie die Kommunikation ermöglichen. Ihre Entwicklung und der Grund ihres momentanen Verfalls scheint auf den ersten Blick fundamental verschieden, schaut man jedoch genauer hin so finden sich eine Gemeinsamkeit die einen Rückschluss direkt auf die heutige Gesellschaft zulässt.

Die Kinokultur steckt offensichtlich in einer Finanz- und Wesenskrise und um auch in Zukunft relevant zu bleiben muss sie nach zukunftsträchtigen Perspektiven Ausschau halten.


Durch die immer weiter fortschreitenden Kommerzialisierung des Clubs, die dadurch immer weiter schrumpfende Aufmerksamkeitsspanne der Betrachter und dem festhalten der Künstler an bekannten Konzepten kann sich die Idee des VJing im heutigen Kontext nicht weiterentwickeln.


Die herangewachsene Clubgeneration sucht in neuen medialen Ideen nach aktiver Kommunikation statt der heute vorherrschenden passiven Isolation.

Durch das immer weitere Abflachen von Inhalten in heutigen Massenmedien fordert der moderne Betrachter von zukünftigen Medien zusätzlich zu starker Gestaltung auch relevante Inhalte

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