Einleitung: Energie, Emotion und Message

From Live Cinema Research

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-Der am längsten praktizierende VJ Peter Rubin stellte in seinem 2005 publizierten Dokument "A Look At Video Mix Culture" fest das es den heutigen VJs und dem Club im allgemeinen nur noch um reine "Energie" geht, man aber komplett die Richtung verloren habe und sozial relevante Aussagen komplett verschwunden sind:+Grundlage für diese Dissertation ist ein Dokument vom am längsten praktizierende VJ Peter Rubin aus dem Jahr 2005 mit dem Titel "A Look At Video Mix Culture". Darin stellt er fest, daß es den heutigen VJs und dem Club im allgemeinen nur noch um reine "Energie" geht, man aber komplett die Richtung verloren habe und sozial relevante Aussagen komplett verschwunden sind:
''"Today’s clubs are all about raw power and energy with no direction. ''"Today’s clubs are all about raw power and energy with no direction.
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the VJ experience. "'' the VJ experience. "''
-Zwar schreibt er wie er soziologisch eine Lösung des Problems angehen würde - das Zusammenwachsen verschiedener Junger Medienkulturen - schuldig aber bleibt er dem Leser in seinem Dokument wie sich das Medium ganz speziell weiterentwickeln müsste um diese Ideen auch eine eine große Zielgruppe zu tragen. Seine Interessanteste Idee ist das verschmelzen der Live Visual Mix Kultur und der Independant Film Kultur. Seine Idee ist es die "raw energy" - die reine Energie des VJings mit den Messages - Aussagen, Meinungen +Zwar schreibt er wie er soziologisch eine Lösung des Problems angehen würde - durch das Zusammenwachsen verschiedener junger Medienkulturen - schuldig aber bleibt er dem Leser in seinem Dokument wie sich das Medium ganz speziell weiterentwickeln müsste um größeren Zielgruppe wahrgenommen zu werden. Seine interessantestes Anliegen ist das verschmelzen der Live Visual Mix Kultur und der Independant Film Kultur. Seine Idee ist es die "raw energy" - die reine Energie des VJings mit den Messages - Aussagen, Meinungen des Independant Films zu kreuzen.
- +Im Folgenden soll nun eine Theorie entwickelt werden, die diese Idee nicht auf philosophischer Ebene beschreibt wie bei Rubins Ansatz, sondern wie man eine solche Fusion - Live Cinema - auf einer technisch und strukturellen Ebene umsetzen kann. Zuerst stellt sich die Frage, warum sich die Film und Kinoindustrie in einer Krise befinden und warum die Kunstform VJing ein Nischendasein in den Clubs fristet aus dem es dort scheinbar nicht ausbrechen kann. Das der Abwärtstrend der Popularität des Kinoerlebnisses vor allem auf die Konsumausrichtung zurückzuführen ist ist unübersehbar. Dünne Inhalte, durchschaubare Stories gleiche Strukturen, hohe Eintrittspreise und ein Trend zum aktiveren und kommunikativeren Medienkonsum machen den Kinobesuch immer unpopulärer. Auf der anderen Seite führt die Kommerzialisierung der Clubs dazu, das in der VJ Szene eine Abwanderung von Qualifizierten Künstlern zu beobachten ist was zur fast vollständigen Stagnation geführt hat. Jedoch haben beide Kunstformen große Stärken die sich auf vielen Ebenen vereinen lassen um eine neue dynamischere, aktivere Kunstform mit relevanten Inhalten zu schaffen.
- +Nach dem Betrachten der Usachen wird eine funktionierende Struktur - eine Sprache - entwickelt um eine Grundlage für ein "Live Cinema Film" zu schaffen. Dabei sind Struktur, Emotion und Komposition die Elemente die diese Syntax definieren und den Betrachter am Film interessieren.
-Hier soll nun versucht werden eine Möglichkeit zu begutachten die dieses Problem auf einer technisch semiotischen Ebene angehen kann - das Zusammenwachsen von Film und VJing. Film wird hier zum transportieren der Message eingesetzt wobei elemente des Live Visual Mixens zum erzeugen von Energie und weiterer Kommunikation genutzt wird... blablabla....+Jedoch kann ein Live Cinema nicht für sich stehen sondern es muss ebenfalls die Aufführung und der Kontext und Raum der Aufführung betrachtet werden.

Revision as of 11:57, 21 June 2006

Grundlage für diese Dissertation ist ein Dokument vom am längsten praktizierende VJ Peter Rubin aus dem Jahr 2005 mit dem Titel "A Look At Video Mix Culture". Darin stellt er fest, daß es den heutigen VJs und dem Club im allgemeinen nur noch um reine "Energie" geht, man aber komplett die Richtung verloren habe und sozial relevante Aussagen komplett verschwunden sind:

"Today’s clubs are all about raw power and energy with no direction. VJ visions have been reduced to graphic design or the latest hard- and software tricks and effects. About bombarding the senses, with no thoughts whatsoever about reaching the heart. Confusion and commercialization have stripped the soul out of the VJ experience. "

Zwar schreibt er wie er soziologisch eine Lösung des Problems angehen würde - durch das Zusammenwachsen verschiedener junger Medienkulturen - schuldig aber bleibt er dem Leser in seinem Dokument wie sich das Medium ganz speziell weiterentwickeln müsste um größeren Zielgruppe wahrgenommen zu werden. Seine interessantestes Anliegen ist das verschmelzen der Live Visual Mix Kultur und der Independant Film Kultur. Seine Idee ist es die "raw energy" - die reine Energie des VJings mit den Messages - Aussagen, Meinungen des Independant Films zu kreuzen. Im Folgenden soll nun eine Theorie entwickelt werden, die diese Idee nicht auf philosophischer Ebene beschreibt wie bei Rubins Ansatz, sondern wie man eine solche Fusion - Live Cinema - auf einer technisch und strukturellen Ebene umsetzen kann. Zuerst stellt sich die Frage, warum sich die Film und Kinoindustrie in einer Krise befinden und warum die Kunstform VJing ein Nischendasein in den Clubs fristet aus dem es dort scheinbar nicht ausbrechen kann. Das der Abwärtstrend der Popularität des Kinoerlebnisses vor allem auf die Konsumausrichtung zurückzuführen ist ist unübersehbar. Dünne Inhalte, durchschaubare Stories gleiche Strukturen, hohe Eintrittspreise und ein Trend zum aktiveren und kommunikativeren Medienkonsum machen den Kinobesuch immer unpopulärer. Auf der anderen Seite führt die Kommerzialisierung der Clubs dazu, das in der VJ Szene eine Abwanderung von Qualifizierten Künstlern zu beobachten ist was zur fast vollständigen Stagnation geführt hat. Jedoch haben beide Kunstformen große Stärken die sich auf vielen Ebenen vereinen lassen um eine neue dynamischere, aktivere Kunstform mit relevanten Inhalten zu schaffen. Nach dem Betrachten der Usachen wird eine funktionierende Struktur - eine Sprache - entwickelt um eine Grundlage für ein "Live Cinema Film" zu schaffen. Dabei sind Struktur, Emotion und Komposition die Elemente die diese Syntax definieren und den Betrachter am Film interessieren. Jedoch kann ein Live Cinema nicht für sich stehen sondern es muss ebenfalls die Aufführung und der Kontext und Raum der Aufführung betrachtet werden.

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