Dieser wunderbare Song beschreibt die wirklich großen Gefühle & Probleme eines zwölfjährigen. Wie das immer so ist, behauptet die Erwachsenenwelt das es die besten Jahre sind, aber wie schwer das alles ist lässt ein dieser Song wirklich gut nachvollziehen.
Ging mir echt nahe, nich zuletzt wegen diesem grandiosem Video.
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aus Tanith´s Suppe gefischt
Der Karl auch bekannt als Karl beschreibt uns was eigentlich so ein gustatorisches Dogma ist. Also unbedingt lesen und den Rest des Tages mit Erkenntnissgewinn protzen!
Jeden Samstag um 20.15 Uhr gibts jetz statt der Tagesschau nen fetten Track auf die Löffel. Ein Projekt was sich mit nem eingebettetem Film erklärt ist mir sowieso schon Sympathisch.
20uhr15.blogspot.com
Ohh sonnendurchfluteter Morgen, ein riesiges weißes Laken überspannt alles, sogar die Baustelle Autobahnkreuz Nuthetal, was wirklich grandios ist. Nur ihr zwei schwarzen, schmalen Gummiassistenten seit über Nacht zu nutzlosen Werkzeugen geworden, ihr habt den Wirkungsgrad von krummen Holzleisten, zwingt mich zum halten und lasst mich zu spät kommen. Ihr wart so neu,so tüchtig, vor gar nicht langer Zeit, aber ab heute seit ihr gefeuert! Laut Vertrag müsst ihr aber noch 1,5 Jahre eurer poröses Material an meinem Fahrfenster reiben, darauf bestehe ich. Trotzdem, betrachtet euch als entlassen.
Dieser Spruch spielt darauf an, dass Straßenpflaster häufig auf einem Sanduntergrund verlegt wird, und Pflastersteine eine beliebte Waffe im Straßenkampf waren; er verbindet so Hedonismus mit Militanz. Die französische Version Sous les pavés, la plage, die auch den Situationisten zugeschrieben wird, war bei den Pariser Mai-Unruhen 1968 populär. Der Name der Zeitschrift PflasterStrand, des Sprachrohrs der linken Sponti-Szene in Frankfurt am Main, geht darauf zurück.
Die Frau am Informationsschalter einer dieser blaugelben Baumärkte sagte doch allen ernstes: "Wir haben von Tuten und Blasen keine Ahnung!" und sie schien damit für das gesamte Kollektiv zu sprechen, ihr Kollege schaute betreten zu Boden. Schließlich konnte ich die begehrten Steine in dem Orangen Dingenskirchen bestellen.
auf der Fahrt vom Heiligensee nach Hause:
zwei 9-jährige Fragen sich was sie sich wünschen würde wenn sie 3 Wünsche frei hätten.
Pablo:
1. ein neue Angel
2. unverwundbar zu sein
3. mehr Glück -pause- beim angeln
muaharhar
ein Gedicht von Jewgeni Jewtuschenko
In Perlon- und Drakongefilden,
wo Wissenschaft zum Fetisch sank,
vernahm ich plötzlich einen milden,
unwiederholbar reinen Klang.
Ein Vogel hat ja keine Schwere
für einen Zweig: im Laub denn saß
und sang, als obs Rußland wäre,
die Nachtigall Amerikas.
Ihr Sang schien Gram und Glück zu heischen;
da ließ ein Bube ohne Zucht
als Antwort eine Hupe kreischen
zwecks irdisch morgendlicher Wucht.
Zu Havard wars in Frühlingszeiten,
wo alles durcheinanderflog
im karussellgleich gellend-heitren
rauschhaften Nachexamensog.
Studenten sangen mit Gegröle,
und alles schien gemischt wie toll
im regenbogenem Cocktaile:
Studenten, Blumen, Vogelvolk.
Und stolz zersang, als ob sie´s rüge,
aus unserer Heimat herversetzt,
die Nachtigall hier all die Lüge,
all das geschäftige Geschwätz,
all dieses finstre Tun und Treiben
im Schwall des Fragebogenmeers
und all diese Haifischleiber
zum Einsatz des Raketenheers.
Und irgendwo in Rußlands Weiten
sang solch Wildfang, fein und klein,
festfroh das Schnäbelchen geweitet:
ihr russisches Blutsbrüderlein.
In Harvard, in Tambow, in allen
Bereichen bog die holde Last
fruchtgleich pflückreifer Nachtigallen
in jedem Garten Ast.
Es schwoll der Sang wie Schneesturms Wehen
von Kontinent zu Kontinent . . .
Sie alle können sich verstehen,
durch keinen fremden Laut getrennt.
Sie singen immer feiner, holder
in ihrer eintracht, scheu und schön . . .
Wir Menschen aber - wir grad sollten
einander dennoch nicht verstehn?!
Harvard(USA), 1961
Der Hinweis auf eine Lesung kam mit dem Profi-Lack-Tisch Newsletter, werd nicht hingehen, aber gelesen hab ich schonmal: Kolumne von Sascha Lobo
Eigentlich wollte ich Vogonen-Gedichte vorstellen, auf der suche danach bin ich auf das Gedicht vom KittKlumpen gestossen:
Ode an einen kleinen grünen Kittklumpen, den ich eines Sommermorgens in meiner Achselhöhle fand
ein Gedicht des Dichterfürsten »Grunthos, der Aufgblasene« vom Volk der Asgothen auf dem Planeten Kria (zweitschlechteste Dichter der Galaxis)
O du kleiner Kittklumpen, den ich vorfand
An einer Stell' an der ich niemals ihn vermutet
An einem schönen Sommermorgen zart
Du bist das Schönste, was ich je gefund'
In meiner Achselhöhl', gezeichnet von Schweiß und Schleim
Und niemals will ich dich verliern'
Kleiner Kittklumpen so rein und zart
Viel zarter noch als die aufgedunsene Haut
Die aus meiner Achselhöhl herausquellt
Viel schöner noch als die schwülstige Warze rosa und zart
Sich auf meinem Arsch aus Fleischklumpen
An einem schönen Tage glänzend in der Sonne spiegelt
Viel reiner als der schleimge' Austoß mit den leblosen Bröckchen
Den ich jeden Morgen für mein Waschbecken bereit halt'
Wenn ich mal wieder viel geraucht habe
Viel reiner auch als die Kotz'
Die ich nach dem Verzeht großer Mengen Alkohols
Regelmäßig in die Schüssel meines Closets entsende
Du kleiner Klittklumpen bist mir das Liebste und Zartste
Das mir je begenet ist in dieser rauen Welt
Voll Hass, Zorn und Ungerechtigkeit
Zärter gar als mein schrumpelndes Geschlecht
Welches von grünlich schimmernden Schimmelpilzen befallen
Leblos und verwesend zwischen meinen schwülstigen Beinen baumelt
Während der Rezitation des Gedichts »Ode an einen kleinen grünen Kittklumpen, den ich eines Sommermorgens in meiner Achselhöhle fand« durch ihren Dichterfürsten Grunthos den Aufgeblasenen starben vier seiner Zuhörer an inneren Blutungen, und der Präsident des Mittelgalaktischen Kunstklau-Beirats kam nur deshalb mit dem Leben davon, weil er sich eins seiner Beine abknabberte. Grunthos soll von der Wirkung seines Gedichts »enttäuscht« gewesen sein und wollte gerade mit der Lesung seines zwölfbändigen Epos Meine Lieblingsgluckser zur Badezeit beginnen, als in einem verzweifelten Versuch, Leben und Kultur zu retten, der Dickdarm des Dichters sich durch den Hals nach oben stülpte und das Gehirn erwürgte.
Seit gestern lese ich per Anhalter durch die Galaxis und bin schwer amüsiert, naja die meisten kennen das Buch wohl schon, egal ich möchte nur kurz eine witzige Stelle zitieren. Es geht grad um die Definition des Babelfischs, ein kleiner gelber Fisch den man sich ins Ohr steckt, der dann alles übersetzt. Es war die Diskussion entstanden ob es dann Gott noch geben kann: "Nun ist es aber verdammt unwahrscheinlich, dass sich etwas so wahnsinnig Nützliches rein zufällig entwickelt haben sollte, und so sind ein paar Denker zu dem Schluss gelangt, der Babelfisch sei ein letzter und entscheidender Beweis dafür, dass Gott nicht existiert." "Ach du lieber Gott" sagte Gott, "daran hab ich gar nicht gedacht", und löst sich prompt in ein Logigwölkchen auf. "Na das war ja einfach", sagt der Mensch und beweisst, weils gerade so schön war, daß schwarz gleich weiß ist, und kommt wenig später auf einem Zebrastreifen ums leben.
bei mir in kürze ausleihbar...
Eine Kurzgeschichte von Marcel Magis mit blog zum büchlein kann man sich hier runterladen und ist eine wirklich sehr schöne Kurzgeschichte über Liebe, Sehnsucht und Nudelsuppe. Ich hab den Autor auch neulich kurz kennenlernen dürfen und möchte Ihm an dieser Stelle ein dikkes Lob aussprechen.
Im Café Arthur glaub ich findet am 17 September eine Lesung mit Musik statt, auf dieser Party sorge ich für die Musik und würde mich über das Erscheinen zahlreicher Freunde freuen.
Der Kosta hat mal nen Gedicht geschrieben dieses Gedicht kann auch auf so Hip Hop Beats draufgesungen werden.
perspektive
ich bin so faul, wie der apfelgriepsch auf meinem nachttisch,
so ranzig, dass die meisten denken das ist absicht,
so vergesslich, suave ist gegen mich ein schöner anblick,
um so zu sein wie ich bin, brauch ich eigentlich keine taktik.
fakt ist, ich mache immer das wozu ich lust hab,
hab dadurch last auf meiner schulter, auch ohne voll gefüllten rucksack.
meine eltern sind daran nicht schuld, ich bin halt von natur aus so,
find trotzdem immer noch ein grund für den es sich zu leben lohnt.
dank einem spitzen freundeskreis und einer wunderschönen freundin,
besitze ich die kraft die mein leben jeden tag ins rollen bringt.
wir sind alle zeugen von stagnation und bewegung,
dies wird sichtbar, stein für stein, wie durch mosaik und lego.
die zeit schreitet voran, ich merk es wenn ich aus dem fenster schau,
ich seh es an mir selber, am umfeld und am elternhaus.
früher spielte ich unbeschwert, handball und in meiner buddelkiste,
doch heute ist das anders, wenn das alles meine mutter wüssste,
währ sie sicher schwer enttäuscht: was ist nur aus dir geworden ?
früher warst du voller unschuld heute machst du mir nur sorgen.
trotzdem lerne immer fleißig und bleibe deinen prinzipien treu,
denn diese sind die basis für den fakt das alles besser läuft.
ich war schon immer skeptisch was das thema bildung betraf,
da ich autoritäten nie wirklich schätzte und eine meinung vertrat,
welche so rebellisch wie widersprüchlich war:
ich mach was ich will und ihr könnt mich alle mal.
doch menschen ändern sich, genau wie ihre leitgedanken,
fühlt man sich allein gelassen, sind es meißt nur kleine sachen,
welchen wir verdanken, dass unsere grundsätze brechen,
wir uns 180 grad drehen und freunde vergessen.
die frage nach der zukunft, was soll ich von ihr erwarten ?
eine frau, zwei kinder, hund, boot und ein haus mit garten ?
mit fast schon 20 jahren bin ich keine ecke reifer,
was soll nur aus mir werden, wenn sogar die besten scheitern.
leider werd ich wenig zeit haben, wie platz in einem kleinwagen,
werd´ öfters ja statt nein sagen und arbeiten wenn andere frei haben.
mein traum zerplatzt wie seifenblasen und es sollte sich bewahrheiten,
was menschen in bewegung setzt kann nur der nächste tag zeigen.
kosta
Hab nen bissl im Netz jesurpt und bin mehrere stunden auf
e-stories hängengeblieben - vor allem die kurzgeschichten hattens mir angetan, sehr gut find ich auch die comment funktion für den autor sowie für nachleser.
Gestern hab ich ne Poetry Veranstaltung in Potsdam audiotechnisch unterstützt, hab halt davor, dazwischen und danach nen paa evermogreens platen gespielt. das war jetz schon die vierte oder fünfte Poetryveranstaltung der ich beiwohnte und ich kann nur sagen das es lustig, kurzweilig, abwechslungsreich und anspruchsvoll ist.
Deswegen werd ich den Kram so gut ich kann künftig unterstützen.
hier noch ein link zur berlin poetry posse, da gehts wie alles in berlin besser geht schon richtig ab.
dann unsere eigene Poetry immerweiter session im wiki
Reimdruck
..und hier noch texte von klartext poetisch wertvoll!!!
Klartextlyrics