Ich bin jetzt mehrfach mit dem leidlichen Thema konfrontiert worden und muss das jetzt mal niederschreiben, ja, vielleicht um mir das mal selbst klarzumachen. Ein generelles Problem der Jugendarbeit ist ja, das jene von nicht-jugendlichen gesteuert wird, das Problem dabei ist, das ein großer Teil der Entscheidungsträger die Bedürfnisse und die Lebenswelt der Jugend aus den Augen verloren hat und jene aus Ihrer Perspektive oftmals sehr seltsame Vorstellungen haben was denn in Jugendarbeit so alles passieren soll/muss. Keine Frage es gibt Profis, auch jenseits der Adoleszenz, aber gerade in den ländlichen Regionen sitzen "ganz normale" Mittvierziger in den Gremien, welche über Realisierbarkeit verschiedener Angebote entscheiden. Das macht die Sache nicht eben einfach, denn diese Menschen müssen verstehen warum das und jenes jetzt gebraucht wird. Das Netz bietet eine unglaubliche Basis für die Jugend(arbeit) man kann recherchieren, Arbeit, Bildung und Wohnung finden, kommunizieren, kreativ sein, politisch sein, Journalist sein, Künstler sein, etc. man kann aber auch Torrents aus der Piratenbucht saugen, Bomben bauen lernen und nackige Menschen bei der Fortpflanzung betrachten. Nun ist es so, das bei den "ganz normalen" Mittvierzigern Vor- und Nachteile, bzw. Chancen und Gefahren nicht neutral abgewogen werden, sondern das ein kleines Risiko zu einem großen STOP führt. Erschwerend kommt noch hinzu das 50% der Entscheidungsträger nicht den Unterschied zwischen einer URL und einer Emailadresse kennen. Nun wollen jene Entscheidungsträger ja dennoch guten Willen zeigen und sagen: "Wenn Sie garantieren können das es zu keinen Urheberrechtsverstößen kommt, das keine "bedenklichen" Inhalte aufgerufen werden, das nur auf politisch nicht-extremen Seiten gesurft wird, dann sagen Sie uns wie Sie das machen und dann, ganz vielleicht, bekommt Ihr euer Netz. Und es geht noch weiter, Systemadministratoren, welche sich um 30 XP-Amtsrechner kümmern und mit der Aufgabe betraut werden ein Vorschlag zu machen, wie man Internet in den Jugendraum bekommt, schlagen die Hände überm Kopf zusammen und wollen für 200 Euro Antivirus- und Sperrsoftware anschaffen. (nur mal am Rande, es gibt noch nichtmal ein Rechner) Nun hab ich während meiner beruflichen Laufbahn schon mehrere Modelle zur Realisierung von Netz in Jugendräumen kennen gelernt und finde eigentlich nur eines von den realistisch: Der Jugendliche versichert, meinetwegen auch schriftlich, das er keine oben genannten Aktionen im Netz durchführt und trägt sich in eine Benutzerliste, wenn er vom Jugendraum aus aufs Netz zugreift. Dieses Konzept funktioniert, doch leider reicht das den Entscheidungsträgern nicht aus, denn es bleibt ja immer noch ein kleines Restrisiko, das wird immer bleiben. Vorschläge anyone?
Internet in der Jugendarbeit
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Wie wäre es denn mit Ubuntu oder Fedora als Betriebssystem? Viren und der ganze Malewarekram fallen aus und somit auch der Erwerb teurer Software zum Schutze gegen eben solche. Freeware Filtersoftware gibt es für Ubuntu etliche. Und meine naivste Idee wäre die Gründung einer "Linux Usergroup" im Rahmen der täglichen Jugendarbeit oder Workshops zum Thema "Warum sind alle -ismen doof und werden auch durch das Internetz nicht besser?!?!?!". Aloha
hehe, schlaufuchs du, ja linux würde ich auch anstreben, allerdings bin ich nach dem öffnen der konsole mit meinen Kenntnissen am ende, aber das ist ja gar nicht das problem, das problem ist nämlich das der admin das abwinken muss und das tut der nur wenn es nach seinem gutdünken alles sicher ist und ich glaub linux iss nichso sein ding. iss halt voll der vistafan. aber ich werd ihm soone linuxkiste hinstellen, dann soller mal seine antivirbezahlsoftware installiern ;-)
ja und du könntest eine camera oder eine, einer camera stark ähnelnden, attrappe installieren. das hilft zwar auch nicht aber beruhigt obengenannte entscheidungsträger ungemein ;)
ja nee videoüberwachung geht gar nich, selbst nicht zur beruhigung der leute, ausserdem würden die die attrappe sofort als solche entlarven, also die kids,