`Der Begriff "Social Engineering" stammt vermutlich aus den frühen 1970er Jahren und sollte den Optimismus ausdrücken, mit dem man damals glaubte, die menschliche Gesellschaft mit rationalen bzw. ingenieurmäßigen Methoden zum Besseren umgestalten zu können.
Streng genommen geht diese Kategorie auf John Broadus Watson zurück, den Begründer der amerikanischen Schule des Behaviorismus. Die ursprünglich hinter diesem Begriff stehende Intention Watsons bestand in der gesellschafts-kritischen Idee, dass er aus jedem Kind machen könne, was er wolle. Die These war vor allem gegen das rassistische Vorurteil gerichtet, dass die Kinder Schwarzer auf Grund biogenetischer Faktoren weniger intelligent seien, als die Abkömmlinge der weißen Spezies. Watson wollte durch das Social Engineering beweisen, dass Intelligenz primär ein sozio-kultureller, kein biologischer Faktor, also vor allem von Lernprozessen abhängig ist.´